Donnerstag, 10. Mai 2007

Buchkritik: Indianersohn unter Verdacht

Berliner Zeitung - 10.05.07

Vom Leben der Indianer bekommt man hierzulande schon als Kind eine feste Vorstellung - mit Tipi, Federschmuck und Traumfänger zum Aufhängen. Die Autorin Antje Babendererde, 1963 in Jena geboren, arbeitet mit ihren Büchern schon seit mehr als zehn Jahren daran, dass sich wenigstens bei größeren Kindern diese Vorstellung der Realität annähert. Sie schreibt von den amerikanischen Ureinwohnern in den Reservaten, von jungen Leuten, die aus der Tradition ausbrechen wollen und sich dennoch verantwortlich fühlen für ihr Volk. Welche Wirkung manche ihrer Legenden bis heute haben, davon erzählt Babendererdes neuestes Buch: "Zweiherz". Bei den Navajo-Indianern gilt der Kojote Zweiherz - ein Geschöpf halb Tier, halb Mensch - als der ewige Unruhestifter unter den Menschen. Der scheint nun also auch zwischen Kaye und Will zu spuken.

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