Samstag, 30. März 2024

Indigene in den USA und Kanada heute - ein Vergleich
Das Alltagsleben der indigenen Völker in Nordamerika ist so vielfältig und reich wie die Kulturen, die den Kontinent bewohnen. Obwohl sie oft unter dem Sammelbegriff "Indianer" zusammengefasst werden, unterscheiden sich die Lebensweisen, Traditionen und modernen Herausforderungen der indigenen Gemeinschaften in den USA und Kanada erheblich.

Historischer Kontext

Zunächst ist es wichtig, den historischen Kontext zu betrachten, der die heutigen Lebensbedingungen indigener Völker in beiden Ländern geprägt hat. Sowohl in den USA als auch in Kanada erlebten die indigenen Völker Kolonisierung, Landverlust und Assimilationspolitik. Diese historischen Ereignisse haben tiefe Spuren in den Gemeinschaften hinterlassen und beeinflussen noch heute das Alltagsleben.

Rechtliche und politische Rahmenbedingungen

In den USA werden indigene Völker durch verschiedene Bundesgesetze und Verträge anerkannt, die ihnen bestimmte Rechte und Autonomie auf ihren angestammten Territorien gewähren. Es gibt 574 vom Bund anerkannte Stämme, die als souveräne Nationen innerhalb des Landes operieren. Dies ermöglicht ihnen, eigene Regierungen zu bilden und in gewissem Maße über ihre Angelegenheiten selbst zu bestimmen.

In Kanada gibt es ebenfalls ein komplexes System von Verträgen und Gesetzen, die die Beziehungen zwischen der Regierung und den First Nations, Inuit und Métis regeln. Die Anerkennung und Umsetzung dieser Verträge variieren jedoch erheblich zwischen den Provinzen und Territorien. Die kanadische Regierung hat Schritte unternommen, um die Rechte indigener Völker durch Initiativen wie die Wahrheits- und Versöhnungskommission und die Umsetzung der United Nations Declaration on the Rights of Indigenous Peoples zu stärken.

Wirtschaftliche Bedingungen

Wirtschaftlich stehen indigene Gemeinschaften sowohl in den USA als auch in Kanada vor zahlreichen Herausforderungen, darunter Armut, Arbeitslosigkeit und begrenzter Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung. In beiden Ländern gibt es jedoch auch Erfolgsgeschichten von indigenen Unternehmern und Gemeinschaften, die wirtschaftliche Entwicklungsprojekte vorantreiben, um ihre wirtschaftliche Selbstbestimmung zu stärken.

Kulturelle Bewahrung und Wiederbelebung

Trotz der Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen, arbeiten indigene Völker in den USA und Kanada unermüdlich daran, ihre Kulturen, Sprachen und Traditionen zu bewahren und wiederzubeleben. Viele Gemeinschaften bieten Programme an, die jungen Generationen traditionelles Wissen und Praktiken vermitteln. Kulturelle Festivals, Museen und Bildungseinrichtungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Verständnisses und der Wertschätzung indigener Kulturen.

Fazit

Obwohl die indigenen Völker in den USA und Kanada gemeinsame Herausforderungen teilen, gibt es auch signifikante Unterschiede in ihren Erfahrungen und im Umgang mit diesen Herausforderungen. Politische und rechtliche Rahmenbedingungen, historische Kontexte und kulturelle Initiativen formen das Alltagsleben dieser Gemeinschaften auf einzigartige Weise. Während beide Länder Fortschritte bei der Anerkennung und Unterstützung indigener Rechte gemacht haben, bleibt noch viel zu tun, um Gerechtigkeit und Gleichheit für indigene Völker in Nordamerika zu erreichen.

Quelle der Karte: Link
https://www.prairiewind.ch/indigene-in-den-usa-und-kanada-heute-ein-vergleich/

Freitag, 29. März 2024

Indigene in den USA und Kanada heute - ein Vergleich

Indigene in den USA und Kanada heute - ein Vergleich
Das Alltagsleben der indigenen Völker in Nordamerika ist so vielfältig und reich wie die Kulturen, die den Kontinent bewohnen. Obwohl sie oft unter dem Sammelbegriff "Indianer" zusammengefasst werden, unterscheiden sich die Lebensweisen, Traditionen und modernen Herausforderungen der indigenen Gemeinschaften in den USA und Kanada erheblich.


Historischer Kontext




Zunächst ist es wichtig, den historischen Kontext zu betrachten, der die heutigen Lebensbedingungen indigener Völker in beiden Ländern geprägt hat. Sowohl in den USA als auch in Kanada erlebten die indigenen Völker Kolonisierung, Landverlust und Assimilationspolitik. Diese historischen Ereignisse haben tiefe Spuren in den Gemeinschaften hinterlassen und beeinflussen noch heute das Alltagsleben.


Rechtliche und politische Rahmenbedingungen




In den USA werden indigene Völker durch verschiedene Bundesgesetze und Verträge anerkannt, die ihnen bestimmte Rechte und Autonomie auf ihren angestammten Territorien gewähren. Es gibt 574 vom Bund anerkannte Stämme, die als souveräne Nationen innerhalb des Landes operieren. Dies ermöglicht ihnen, eigene Regierungen zu bilden und in gewissem Maße über ihre Angelegenheiten selbst zu bestimmen.

In Kanada gibt es ebenfalls ein komplexes System von Verträgen und Gesetzen, die die Beziehungen zwischen der Regierung und den First Nations, Inuit und Métis regeln. Die Anerkennung und Umsetzung dieser Verträge variieren jedoch erheblich zwischen den Provinzen und Territorien. Die kanadische Regierung hat Schritte unternommen, um die Rechte indigener Völker durch Initiativen wie die Wahrheits- und Versöhnungskommission und die Umsetzung der United Nations Declaration on the Rights of Indigenous Peoples zu stärken.


Wirtschaftliche Bedingungen




Wirtschaftlich stehen indigene Gemeinschaften sowohl in den USA als auch in Kanada vor zahlreichen Herausforderungen, darunter Armut, Arbeitslosigkeit und begrenzter Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung. In beiden Ländern gibt es jedoch auch Erfolgsgeschichten von indigenen Unternehmern und Gemeinschaften, die wirtschaftliche Entwicklungsprojekte vorantreiben, um ihre wirtschaftliche Selbstbestimmung zu stärken.


Kulturelle Bewahrung und Wiederbelebung




Trotz der Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen, arbeiten indigene Völker in den USA und Kanada unermüdlich daran, ihre Kulturen, Sprachen und Traditionen zu bewahren und wiederzubeleben. Viele Gemeinschaften bieten Programme an, die jungen Generationen traditionelles Wissen und Praktiken vermitteln. Kulturelle Festivals, Museen und Bildungseinrichtungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Verständnisses und der Wertschätzung indigener Kulturen.


Fazit




Obwohl die indigenen Völker in den USA und Kanada gemeinsame Herausforderungen teilen, gibt es auch signifikante Unterschiede in ihren Erfahrungen und im Umgang mit diesen Herausforderungen. Politische und rechtliche Rahmenbedingungen, historische Kontexte und kulturelle Initiativen formen das Alltagsleben dieser Gemeinschaften auf einzigartige Weise. Während beide Länder Fortschritte bei der Anerkennung und Unterstützung indigener Rechte gemacht haben, bleibt noch viel zu tun, um Gerechtigkeit und Gleichheit für indigene Völker in Nordamerika zu erreichen.

Quelle der Karte: Link
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Montag, 25. März 2024

ARTE TV - Der Amerikanische Bison
Die amerikanischen Bisons verbindet eine jahrtausendealte Beziehung zu den indigenen Völkern des Landes. Doch die Ankunft der Europäer im 19. Jahrhundert führte beinahe zur Ausrottung der pelzigen Riesen. Die erste Folge der Serie erzählt vom Zusammenprall zweier Sichtweisen auf den Umgang des Menschen mit der Natur.

Zu den Filmen bei Arte: Link

Die Amerikanischen Bisons teilten ihren Lebensraum über mehrere Jahrtausende mit den indigenen Völkern, deren Lebensgrundlage sie bildeten: Die heimischen Bevölkerungsgruppen aßen nicht nur das Fleisch der Büffel, sondern verwerteten das ganze Tier, unter anderem zur Herstellung von Kleidung, Tipis und Waffen. Die Native Americans verband zudem eine starke spirituelle Beziehung mit dem Bison.

Doch mit der Ankunft der spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert schrumpften die riesigen Herden kontinuierlich. Die rund 40 Millionen Bisons, die es zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch gab, wurden bis 1890 fast komplett ausgerottet. Die Besiedlung des „Wilden Westens“ im 18. und 19. Jahrhundert, die fortschreitende Industrialisierung und der Bau der Eisenbahn durch Nordamerika beschleunigten die exzessive Bisonjagd. Infolgedessen wurden die natürliche Umwelt und auch die Kultur der Plains-Stämme zerstört.

Erzählt wird diese Geschichte von Historikern, Schriftstellern, Hochschulforschern – und vor allem von Nachfahren der Native Americans: Kiowa, Comanche und Cheyenne für die nördlichen Stämme und Lakota, Salish, Kootenai, Mandan, Hidatsa und Blackfoot für die südlichen Stämme der Great Plains. Sie erklären die Verbindung ihrer Vorfahren mit den Bisons und schildern ihr dramatisches Schicksal.

Die Bisonjagd im Westen Nordamerikas zwischen 1800 und 1890 stellt eine in der Weltgeschichte einzigartige Massentötung wild lebender Tiere dar. Der Bison – einst der König der Prärien – wurde beinahe für immer ausgerottet.

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Sonntag, 24. März 2024

ARTE TV - Der Amerikanische Bison

ARTE TV - Der Amerikanische Bison
Die amerikanischen Bisons verbindet eine jahrtausendealte Beziehung zu den indigenen Völkern des Landes. Doch die Ankunft der Europäer im 19. Jahrhundert führte beinahe zur Ausrottung der pelzigen Riesen. Die erste Folge der Serie erzählt vom Zusammenprall zweier Sichtweisen auf den Umgang des Menschen mit der Natur.

Zu den Filmen bei Arte: Link

Die Amerikanischen Bisons teilten ihren Lebensraum über mehrere Jahrtausende mit den indigenen Völkern, deren Lebensgrundlage sie bildeten: Die heimischen Bevölkerungsgruppen aßen nicht nur das Fleisch der Büffel, sondern verwerteten das ganze Tier, unter anderem zur Herstellung von Kleidung, Tipis und Waffen. Die Native Americans verband zudem eine starke spirituelle Beziehung mit dem Bison.

Doch mit der Ankunft der spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert schrumpften die riesigen Herden kontinuierlich. Die rund 40 Millionen Bisons, die es zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch gab, wurden bis 1890 fast komplett ausgerottet. Die Besiedlung des „Wilden Westens“ im 18. und 19. Jahrhundert, die fortschreitende Industrialisierung und der Bau der Eisenbahn durch Nordamerika beschleunigten die exzessive Bisonjagd. Infolgedessen wurden die natürliche Umwelt und auch die Kultur der Plains-Stämme zerstört.

Erzählt wird diese Geschichte von Historikern, Schriftstellern, Hochschulforschern – und vor allem von Nachfahren der Native Americans: Kiowa, Comanche und Cheyenne für die nördlichen Stämme und Lakota, Salish, Kootenai, Mandan, Hidatsa und Blackfoot für die südlichen Stämme der Great Plains. Sie erklären die Verbindung ihrer Vorfahren mit den Bisons und schildern ihr dramatisches Schicksal.

Die Bisonjagd im Westen Nordamerikas zwischen 1800 und 1890 stellt eine in der Weltgeschichte einzigartige Massentötung wild lebender Tiere dar. Der Bison – einst der König der Prärien – wurde beinahe für immer ausgerottet.

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Montag, 18. März 2024

Die Onondaga haben eine internationale Kommission gebeten, festzustellen, dass die Vereinigten Staaten einen Vertrag verletzt haben, der dem Volk 2,5 Millionen Hektar Land garantiert.

Vor vier oder fünf Jahren kam Sidney Hills kleiner Sohn mit einer Frage zu ihm, auf die Herr Hill keine Antwort wusste.

Der Junge hatte an diesem Tag von den Millionen Hektar Land erfahren, die sein Volk, die Onondaga, einst ihr Zuhause nannten, und davon, wie ihr Heimatland Stück für Stück vom Staat New York genommen wurde, bis nur noch 11 Quadratmeilen südlich von Syracuse übrig waren.

"Wir haben all dieses Land verloren", erinnert sich Hill an die Worte seines Sohnes. "Wie kann das sein?"

In vielerlei Hinsicht war Herr Hill die beste Person, um diese Frage zu beantworten. Als Tadodaho, das spirituelle Oberhaupt der Onondaga Nation, war er dafür verantwortlich, ihr Erbe zu schützen und sie in die Zukunft zu führen. Er war einer der wenigen Ältesten, die jahrzehntelang an einer juristischen und diplomatischen Strategie gearbeitet haben, um sich gegen das historische Unrecht zu wehren, das sein Sohn nun zu verstehen versuchte.

Trotzdem brachte ihn das aus dem Gleichgewicht.

Die jüngere Generation muss es wissen, sagte er. "Aber es macht für sie nicht viel Sinn."

Herr Hill versuchte, seinem Sohn zu versichern, dass all das Unrecht der Vergangenheit angehört.

Aber er wusste, wie schwer es ist, vergangenes Unrecht zu akzeptieren, vor allem, wenn seine Folgen die Gegenwart so stark beeinflussen. Deshalb hatte er so lange darauf gedrängt, dass zuerst die Ältesten der Onondaga, dann das Justizsystem der Vereinigten Staaten und schließlich eine internationale Menschenrechtskommission diese Geschichte korrigierten.

Die Onondaga behaupten, dass die Vereinigten Staaten einen von George Washington unterzeichneten Vertrag aus dem Jahr 1794 verletzt haben, der ihnen 2,5 Millionen Hektar Land im Zentrum New Yorks zusicherte. Der 2014 eingereichte Fall ist der zweite, den ein indianisches Volk vor einem internationalen Menschenrechtsgremium gegen die Vereinigten Staaten angestrengt hat; ein Urteil wird noch in diesem Jahr erwartet.

Selbst wenn die Onondaga erfolgreich sind, wird das Ergebnis eher symbolisch sein. Das Gremium, die Interamerikanische Menschenrechtskommission, hat keine Befugnis, ein Urteil oder einen Vergleich zu erzwingen, und die Vereinigten Staaten haben erklärt, dass sie die Empfehlungen der Kommission nicht als verbindlich betrachten.

"Wir könnten gegen sie gewinnen, aber das bedeutet nicht, dass sie sich an alles halten müssen", sagte Hill in einem Interview.

Lies den ganzen Originalartikel in "The New York Times"

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Sonntag, 17. März 2024

Warum die Onondage die USA wegen eines Vertrags von 1794 anfechten

Warum die Onondage die USA wegen eines Vertrags von 1794 anfechten

Die Onondaga haben eine internationale Kommission gebeten, festzustellen, dass die Vereinigten Staaten einen Vertrag verletzt haben, der dem Volk 2,5 Millionen Hektar Land garantiert.




Vor vier oder fünf Jahren kam Sidney Hills kleiner Sohn mit einer Frage zu ihm, auf die Herr Hill keine Antwort wusste.

Der Junge hatte an diesem Tag von den Millionen Hektar Land erfahren, die sein Volk, die Onondaga, einst ihr Zuhause nannten, und davon, wie ihr Heimatland Stück für Stück vom Staat New York genommen wurde, bis nur noch 11 Quadratmeilen südlich von Syracuse übrig waren.

"Wir haben all dieses Land verloren", erinnert sich Hill an die Worte seines Sohnes. "Wie kann das sein?"

In vielerlei Hinsicht war Herr Hill die beste Person, um diese Frage zu beantworten. Als Tadodaho, das spirituelle Oberhaupt der Onondaga Nation, war er dafür verantwortlich, ihr Erbe zu schützen und sie in die Zukunft zu führen. Er war einer der wenigen Ältesten, die jahrzehntelang an einer juristischen und diplomatischen Strategie gearbeitet haben, um sich gegen das historische Unrecht zu wehren, das sein Sohn nun zu verstehen versuchte.

Trotzdem brachte ihn das aus dem Gleichgewicht.

Die jüngere Generation muss es wissen, sagte er. "Aber es macht für sie nicht viel Sinn."

Herr Hill versuchte, seinem Sohn zu versichern, dass all das Unrecht der Vergangenheit angehört.

Aber er wusste, wie schwer es ist, vergangenes Unrecht zu akzeptieren, vor allem, wenn seine Folgen die Gegenwart so stark beeinflussen. Deshalb hatte er so lange darauf gedrängt, dass zuerst die Ältesten der Onondaga, dann das Justizsystem der Vereinigten Staaten und schließlich eine internationale Menschenrechtskommission diese Geschichte korrigierten.

Die Onondaga behaupten, dass die Vereinigten Staaten einen von George Washington unterzeichneten Vertrag aus dem Jahr 1794 verletzt haben, der ihnen 2,5 Millionen Hektar Land im Zentrum New Yorks zusicherte. Der 2014 eingereichte Fall ist der zweite, den ein indianisches Volk vor einem internationalen Menschenrechtsgremium gegen die Vereinigten Staaten angestrengt hat; ein Urteil wird noch in diesem Jahr erwartet.

Selbst wenn die Onondaga erfolgreich sind, wird das Ergebnis eher symbolisch sein. Das Gremium, die Interamerikanische Menschenrechtskommission, hat keine Befugnis, ein Urteil oder einen Vergleich zu erzwingen, und die Vereinigten Staaten haben erklärt, dass sie die Empfehlungen der Kommission nicht als verbindlich betrachten.

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Montag, 11. März 2024

Die 38-jährige Lily Gladstone ist ein Ausnahmetalent, neben dem Hollywood-Grössen wie Robert De Niro und Leonardo DiCaprio wie Komparsen wirken. Aber den Oscar will sie nicht für sich allein.

Irgendwann will man nur noch Mollie anschauen. Man will wissen, wie die quälend langsam erzählte Geschichte weitergeht, aber man will sie nur noch in ihrem Gesicht gespiegelt sehen. Zum Beispiel, während die trübe Tasse Ernest, gespielt von Leonardo DiCaprio, ihren Stumpfsinn von sich gibt. Dann verschieben sich Mollies Gesichtszüge fast unmerklich, wie wenn sich Abendrot im schwindenden Licht ändert. Sie weiss, dass sie diesem Weissen nicht trauen darf, aber sie wird sich trotzdem in ihn verlieben. «Du bist der Kojote», sagt sie zu ihm. DiCaprios alterndes Jungengesicht strahlt sie an. Er hat keine Ahnung, was das heisst.

Lily Gladstone spielt Mollie Burkhart in Martin Scorseses «Killers of the Flower Moon», der die Geschichte einer ganzen Reihe von Morden an amerikanischen Ureinwohnern des Osage-Stamms zwischen 1910 und 1930 erzählt. Gladstone könnte die erste Native American in der Geschichte Hollywoods sein, die einen Oscar für die beste Hauptrolle bekommt.

Lesen Sie den ganzen Artikel auf der NZZ.

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Sonntag, 10. März 2024

Oscars 2024 - Lily Gladstone könnte als erste indigene Künstlerin einen Oscar gewinnen

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Lily Gladstone spielt Mollie Burkhart in Martin Scorseses «Killers of the Flower Moon», der die Geschichte einer ganzen Reihe von Morden an amerikanischen Ureinwohnern des Osage-Stamms zwischen 1910 und 1930 erzählt. Gladstone könnte die erste Native American in der Geschichte Hollywoods sein, die einen Oscar für die beste Hauptrolle bekommt.

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Montag, 4. März 2024

ARTE TV: Hollywood-Indianer (Sonntag, 3. März um 22:45)
In seinem unterhaltsamen und aufschlussreichen Dokumentarfilm beleuchtet Filmemacher Neil Diamond aus dem Volk der Cree die filmische Darstellung der nordamerikanischen Ureinwohner in einem Jahrhundert Kinogeschichte. Dazu unternimmt er eine Reise vom tiefen Süden der USA bis in den Norden Kanadas.

Die filmische Darstellung der amerikanischen Ureinwohner von der Stummfilmzeit bis heute steht im Mittelpunkt des vorliegenden Dokumentarfilms. Filmemacher Neil Diamond präsentiert unzählige Filmausschnitte aus historischen und aktuellen Hollywoodfilmen und stellt Fragen an berühmte Filmpersönlichkeiten, Aktivisten, Filmkritiker und Historiker, die teilweise selbst von amerikanischen Ureinwohnern abstammen. So diskutiert er mit der Filmlegende Clint Eastwood in dessen Filmstudio im kalifornischen Burbank über die Darstellung von „Indianern" im Western und über die Bedeutung des Mythos von „Cowboys und Indianern" für die USA. Auch bekannte Aktivisten für die Rechte der Ureinwohner wie John Trudell, Russell Means und Sacheen Littlefeather kommen im Dokumentarfilm zu Wort. Darüber hinaus bietet der humorvolle Film Kommentare verschiedener Filmkritiker und Historiker, darunter Jesse Wente, Filmkritiker des kanadischen Fernsehsenders CBC, Angela Aleiss, Autorin und Studentin von Native American Studies, sowie Melinda Micco, Professorin für Ethnic Studies am kalifornischen Mills College. Der Film bietet einen wunderbaren Blick auf das Kino aus dem Blickwinkel der Menschen, die Darsteller in den allerersten bewegten Bildern waren. Sie haben überlebt und können heute ihre Geschichten auf ihre eigene Art erzählen.

Hier können Sie den Film auch streamen: ARTE
https://www.prairiewind.ch/arte-tv-hollywood-indianer-sonntag-3-maerz-um-2245/

Sonntag, 3. März 2024

ARTE TV: Hollywood-Indianer (Sonntag, 3. März um 22:45)

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In seinem unterhaltsamen und aufschlussreichen Dokumentarfilm beleuchtet Filmemacher Neil Diamond aus dem Volk der Cree die filmische Darstellung der nordamerikanischen Ureinwohner in einem Jahrhundert Kinogeschichte. Dazu unternimmt er eine Reise vom tiefen Süden der USA bis in den Norden Kanadas.

Die filmische Darstellung der amerikanischen Ureinwohner von der Stummfilmzeit bis heute steht im Mittelpunkt des vorliegenden Dokumentarfilms. Filmemacher Neil Diamond präsentiert unzählige Filmausschnitte aus historischen und aktuellen Hollywoodfilmen und stellt Fragen an berühmte Filmpersönlichkeiten, Aktivisten, Filmkritiker und Historiker, die teilweise selbst von amerikanischen Ureinwohnern abstammen. So diskutiert er mit der Filmlegende Clint Eastwood in dessen Filmstudio im kalifornischen Burbank über die Darstellung von „Indianern" im Western und über die Bedeutung des Mythos von „Cowboys und Indianern" für die USA. Auch bekannte Aktivisten für die Rechte der Ureinwohner wie John Trudell, Russell Means und Sacheen Littlefeather kommen im Dokumentarfilm zu Wort. Darüber hinaus bietet der humorvolle Film Kommentare verschiedener Filmkritiker und Historiker, darunter Jesse Wente, Filmkritiker des kanadischen Fernsehsenders CBC, Angela Aleiss, Autorin und Studentin von Native American Studies, sowie Melinda Micco, Professorin für Ethnic Studies am kalifornischen Mills College. Der Film bietet einen wunderbaren Blick auf das Kino aus dem Blickwinkel der Menschen, die Darsteller in den allerersten bewegten Bildern waren. Sie haben überlebt und können heute ihre Geschichten auf ihre eigene Art erzählen.

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Freitag, 23. Februar 2024

Arte TV - Arizona, Land der Medizinmänner
Auf seiner Weltreise entdeckt der Arzt Bernard Fontanille, welche Methoden die Menschen entwickelt haben, um Krankheiten zu kurieren – und inwiefern die medizinischen Praktiken eines Landes auch die Grundlagen einer Kultur widerspiegeln. In dieser Folge: In Arizona leben die Navajos, die sich selbst Diné, "das Volk", nennen. Dort stellt ein Medizinmann seine Heilmethode vor.

Das Land der Navajos, des größten indigenen Volkes der USA, liegt in Arizona, inmitten der für die Ureinwohner heiligen Canyons. Die Navajos nennen sich selbst Diné: „das Volk“. Bei den Diné hängt die Gesundheit des Menschen eng mit dem Gleichgewicht der Welt zusammen. Wenn die Medizinmänner Krankheiten oder Unglück behandeln wollen, müssen sie daher zuerst die Harmonie wieder herstellen. Albert Laughter ist ein hoch angesehener 70-jähriger Medizinmann. Er stellt Bernard Fontanille eine Heilmethode vor, die Gesundheit und Schönheit nicht voneinander getrennt betrachtet. Seine Patienten sind hauptsächlich Veteranen, die er mit Gesängen aus grauer Vorzeit behandelt.

Den Film finden Sie hier: ARTE

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Donnerstag, 22. Februar 2024

Arte TV - Arizona, Land der Medizinmänner

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Dienstag, 20. Februar 2024

Eines der gefährlichsten mexikanischen Kartelle hat es auf sechs Indianerreservate in Montana abgesehen. Cynthia McFadden von NBC spricht mit einem Stammesführer, der sagt, dass es in seinem Reservat Drogenaktivitäten gibt, in die Mitglieder der Gemeinschaft verwickelt sind, und dass es "so ist, als ob es Fentanyl auf unser Reservat regnet".

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Montag, 19. Februar 2024

Mexikanisches Drogenkartell nimmt sechs Indianerreservate in Montana ins Visier

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Sonntag, 18. Februar 2024

UNC-Chapel Hill's Kunstmuseum stellt Native American Kunst in den Mittelpunkt einer neuen Ausstellung
Bild: "Indian Gathering," ein Ölgemälde des Kiowa-Künstlers Stephen Mopope aus dem Jahr 1933 ist Teil der Wanderausstellung des Gilcrease Museums, die indianische Kunst zeigt.

Am 16. Februar wurde im Ackland Art Museum der UNC-Chapel Hill eine neue Ausstellung zur Kunst der Native Americans eröffnet.

Die Wanderausstellung mit etwa 75 Werken trägt den Titel Past Forward: Native American Art aus dem Gilcrease Museum. Das Gilcrease Museum in Tulsa, Oklahoma, besitzt eine Sammlung, die größtenteils von dem verstorbenen Thomas Gilcrease, einem Mitglied der Muscogee Nation, aufgebaut wurde.

Das Ackland ist der erste von drei Ausstellungsorten in den USA, an dem die Wanderausstellung gezeigt wird.

Ein Ölgemälde auf Leinwand zeigt eine Menschenmenge, die sich in einer Reihe aufstellt. Viele tragen grüne Kopfbedeckungen. Die Landschaft besteht aus Bergen im Hintergrund und lehmähnlichen Gebäuden. Mit freundlicher Genehmigung des Ackland Art Museum / Gilcrease Museum 1940 malte der Hopi-Künstler Fred Kabotie "Pueblo Green Corn Dance". Laut Peter Nisbet, dem stellvertretenden Direktor des Ackland Art Museums für kuratorische Angelegenheiten, umfasst die Ausstellung alte und zeitgenössische Kunstwerke von verschiedenen Stämmen, wie den Kiowa und Cherokee. Einige europäisch-amerikanische Kunstwerke sind ebenfalls Teil der Ausstellung, so Nisbet, um einen Dialog über den kulturellen Austausch zu fördern.

Die Sammlung ist nicht nach Künstlern oder Zeitabschnitten geordnet, sondern nach vier Konzepten: Zeremonie, Souveränität, visuelle Abstraktion und Identität.

"Es gibt viele Einstiegspunkte in diese Ausstellung, und das ist, glaube ich, eine ihrer Stärken", so Nisbet. "Es gibt diese Themen, über die wir sprechen. Es gibt die einzelnen Objekte selbst, die atemberaubend schön sein können. Das Ackland denkt auch über seine eigene Auseinandersetzung mit der Kunst der amerikanischen Ureinwohner nach. Es ist eine reichhaltige Ausstellung.

In der Ausstellung sind Stücke zu sehen, die Tausende von Jahren alt sind, wie ein schmetterlingsförmiger Bannerstein, der auf mindestens 1000 v. Chr. zurückgeht. Etwa ein Viertel der Ausstellung besteht aus Werken, die in den letzten 50 Jahren entstanden sind, so Nisbet.

"Moderne indianische Künstler unserer Zeit haben bewusst auf frühere Traditionen zurückgeblickt, um sie wiederzubeleben, um so ein kontinuierliches Gespräch mit der Vergangenheit zu führen", so Nisbet. "Der Titel der Ausstellung soll darauf anspielen."

Ein Tempera-auf-Papier-Kunstwerk, das acht Menschen zeigt, die in einer Reihe stehen - vier im Vordergrund, vier im Hintergrund. Sie tragen kunstvolle Masken und farbenfrohe Kleidung (Gilcrease Museum)

Waldo Mootzka, Hopi, 1903 - 1938, Bohnentanz, frühes 20. Jahrhundert, Tempera auf Papier. Gilcrease Museum, Tulsa, OK.

Mit der Ausstellung im Ackland will das Museum unter anderem die Bekanntheit von Künstlern des Mittleren Westens erhöhen, die an der Ostküste weniger bekannt sind.

"Die Ausstellung selbst soll zeigen, dass die Kunst der amerikanischen Ureinwohner nicht nur eine Facette der amerikanischen Kunst ist", so Nisbet. "Sie ist in gewisser Weise eine eigene Tradition. Sie hat ihre eigenen Stärken, ist aber auch ein wesentlicher Teil der breiteren Geschichte".

Nisbet hofft, dass die Werke durch die Auseinandersetzung mit den Themen der Ausstellung beim Publikum an der Universität und im ganzen Bundesstaat Anklang finden, vor allem wenn man bedenkt, dass North Carolina die größte indianische Bevölkerung östlich des Mississippi hat. Hier leben die Occaneechi Band of the Saponi Nation, die Coharie, die Eastern Band of Cherokee Indians, die Haliwa-Saponi, der Lumbee Tribe of North Carolina, die Meherrin, die Sappony, die Waccamaw Siouan und die Tuscarora.

Zusätzlich zur Wanderausstellung wird das Ackland seine eigene Sammlung indianischer Kunst zeigen und interaktive Programme wie Führungen und wissenschaftliche Vorträge anbieten.

Originalartikel

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Samstag, 17. Februar 2024

UNC-Chapel Hill's Kunstmuseum stellt Native American Kunst in den Mittelpunkt einer neuen Ausstellung

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Bild: "Indian Gathering," ein Ölgemälde des Kiowa-Künstlers Stephen Mopope aus dem Jahr 1933 ist Teil der Wanderausstellung des Gilcrease Museums, die indianische Kunst zeigt.

Am 16. Februar wurde im Ackland Art Museum der UNC-Chapel Hill eine neue Ausstellung zur Kunst der Native Americans eröffnet.

Die Wanderausstellung mit etwa 75 Werken trägt den Titel Past Forward: Native American Art aus dem Gilcrease Museum. Das Gilcrease Museum in Tulsa, Oklahoma, besitzt eine Sammlung, die größtenteils von dem verstorbenen Thomas Gilcrease, einem Mitglied der Muscogee Nation, aufgebaut wurde.

Das Ackland ist der erste von drei Ausstellungsorten in den USA, an dem die Wanderausstellung gezeigt wird.

Ein Ölgemälde auf Leinwand zeigt eine Menschenmenge, die sich in einer Reihe aufstellt. Viele tragen grüne Kopfbedeckungen. Die Landschaft besteht aus Bergen im Hintergrund und lehmähnlichen Gebäuden. Mit freundlicher Genehmigung des Ackland Art Museum / Gilcrease Museum 1940 malte der Hopi-Künstler Fred Kabotie "Pueblo Green Corn Dance". Laut Peter Nisbet, dem stellvertretenden Direktor des Ackland Art Museums für kuratorische Angelegenheiten, umfasst die Ausstellung alte und zeitgenössische Kunstwerke von verschiedenen Stämmen, wie den Kiowa und Cherokee. Einige europäisch-amerikanische Kunstwerke sind ebenfalls Teil der Ausstellung, so Nisbet, um einen Dialog über den kulturellen Austausch zu fördern.

Die Sammlung ist nicht nach Künstlern oder Zeitabschnitten geordnet, sondern nach vier Konzepten: Zeremonie, Souveränität, visuelle Abstraktion und Identität.

"Es gibt viele Einstiegspunkte in diese Ausstellung, und das ist, glaube ich, eine ihrer Stärken", so Nisbet. "Es gibt diese Themen, über die wir sprechen. Es gibt die einzelnen Objekte selbst, die atemberaubend schön sein können. Das Ackland denkt auch über seine eigene Auseinandersetzung mit der Kunst der amerikanischen Ureinwohner nach. Es ist eine reichhaltige Ausstellung.

In der Ausstellung sind Stücke zu sehen, die Tausende von Jahren alt sind, wie ein schmetterlingsförmiger Bannerstein, der auf mindestens 1000 v. Chr. zurückgeht. Etwa ein Viertel der Ausstellung besteht aus Werken, die in den letzten 50 Jahren entstanden sind, so Nisbet.

"Moderne indianische Künstler unserer Zeit haben bewusst auf frühere Traditionen zurückgeblickt, um sie wiederzubeleben, um so ein kontinuierliches Gespräch mit der Vergangenheit zu führen", so Nisbet. "Der Titel der Ausstellung soll darauf anspielen."

Ein Tempera-auf-Papier-Kunstwerk, das acht Menschen zeigt, die in einer Reihe stehen - vier im Vordergrund, vier im Hintergrund. Sie tragen kunstvolle Masken und farbenfrohe Kleidung (Gilcrease Museum)

A temper on paper artwork depicting eight people standing in a line — four in the foreground, four in the background. They wear ornate masks and vibrant clothing.


Waldo Mootzka, Hopi, 1903 - 1938, Bohnentanz, frühes 20. Jahrhundert, Tempera auf Papier. Gilcrease Museum, Tulsa, OK.




Mit der Ausstellung im Ackland will das Museum unter anderem die Bekanntheit von Künstlern des Mittleren Westens erhöhen, die an der Ostküste weniger bekannt sind.

"Die Ausstellung selbst soll zeigen, dass die Kunst der amerikanischen Ureinwohner nicht nur eine Facette der amerikanischen Kunst ist", so Nisbet. "Sie ist in gewisser Weise eine eigene Tradition. Sie hat ihre eigenen Stärken, ist aber auch ein wesentlicher Teil der breiteren Geschichte".

Nisbet hofft, dass die Werke durch die Auseinandersetzung mit den Themen der Ausstellung beim Publikum an der Universität und im ganzen Bundesstaat Anklang finden, vor allem wenn man bedenkt, dass North Carolina die größte indianische Bevölkerung östlich des Mississippi hat. Hier leben die Occaneechi Band of the Saponi Nation, die Coharie, die Eastern Band of Cherokee Indians, die Haliwa-Saponi, der Lumbee Tribe of North Carolina, die Meherrin, die Sappony, die Waccamaw Siouan und die Tuscarora.

Zusätzlich zur Wanderausstellung wird das Ackland seine eigene Sammlung indianischer Kunst zeigen und interaktive Programme wie Führungen und wissenschaftliche Vorträge anbieten.

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Dienstag, 13. Februar 2024

Hunderte versammeln sich in Rapid City um die Hesapa (Black Hills) zu schützen

Hunderte versammeln sich in Rapid City um die Hesapa (Black Hills) zu schützen
Im letzten Dezember hat das NDN-Kollektiv eine Veranstaltung organisiert, um unsere Kampagne zum Schutz der Ȟesápa (Black Hills) vor den Gefahren des Großbergbaus vorzustellen. Die Veranstaltung lieferte Fakten und Expertenaussagen über die Auswirkungen auf das lokale Ökosystem und bot gleichzeitig der Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich an den Bemühungen zu beteiligen.

Hunderte nahmen an der Veranstaltung teil, die von der traditionellen Lakota-Trommelgruppe Wanbli Ska und der Punkrockband Carrion Crawlers aus Kyle, SD, eröffnet wurde. Der Konferenzraum war voll mit jungen und alten Aktivisten, unbehausten Verwandten, Bewahrern des traditionellen Wissens, Lakota-Ältesten und besorgten Bürgern.

Derzeit sind 293.000 Acres in den Black Hills für den Bergbau beansprucht, 121.000 Acres davon sind seit April 2022 hinzugekommen. Die Region erlebt einen explosionsartigen Anstieg der Bergbauinteressen, der durch den Vorstoß der Biden-Regierung zum verstärkten Abbau von Lithium ausgelöst wurde. Internationale Bergbauunternehmen versuchen, die Abkehr von fossilen Brennstoffen auszunutzen, indem sie Ȟesápa, das heilige Vertragsland der Lakota, erneut als Opferzone für ihren kurzfristigen Profit missbrauchen.

Die Schäden an lebenswichtigen Gewässern, Böden, Lebensräumen und Gemeinden, die durch Bergbau und Erkundungsbohrungen entstehen, sind im besten Fall generationenübergreifend und oft dauerhaft. Angesichts der klaren Pläne von Rapid City, in den kommenden Jahren wirtschaftlich zu expandieren, drängen die Organisatoren des NDN-Kollektivs darauf, dass die Frage der "kritischen Ressourcen" sich auf den Erhalt von Wasser und Land für die zukünftige Nutzung konzentriert, anstatt auf den Abbau von Mineralien, der nur Menschen bereichert, die nie einen Fuß in die Ȟesápa setzen werden.

In den Black Hills wird das meiste Lithium in Pegmatiten gefunden - derzeit erfordert das Gesetz des Bundesstaates South Dakota nur eine jährliche Genehmigung für den Abbau von Pegmatiten in Höhe von 100 Dollar, die in die gleiche Kategorie wie Kies und Sand fällt. South Dakota erhebt auch keine staatliche Steuer für Mineralien wie Lithium. Diese laxen Vorschriften haben Konzerne angelockt, die im großen Stil Bergbau betreiben können, ohne dass es eine Aufsicht, eine Rechenschaftspflicht oder ein finanzielles Risiko gibt.

Eine Chance, das Trinkwasser von Rapid City zu schützen

"Jetzt haben wir die Gelegenheit, nicht nur auf ein Verbot neuer Bergbauprojekte entlang des Rapid Creek und eines Teils des Pactola zu drängen, sondern auch zu fordern, dass der Forest Service und das Bureau of Land Management dieses Verbot auf alle Zuflüsse und das gesamte Wassereinzugsgebiet ausweiten", sagt Mark K. Tilsen, lokaler Organisator von NDN Collective. "Unsere Stammesregierungen müssen sich für die Durchsetzung unserer Vertragsrechte einsetzen und die Black Hills schützen. Wir werden weiter daran arbeiten, die Menschen in Rapid City zusammenzubringen, um gegen Industrien zu kämpfen, die unsere Lebensgrundlagen bedrohen".

"In den Black Hills stehen die Bergbauindustrie und die von ihr angewandten Abbaumethoden grundsätzlich im Widerspruch zum Wohlergehen des Wassers, des Landes und der übrigen Arbeitskräfte in South Dakota", sagte Taylor Gunhammer, Organisator von NDN Collective. "Laut der Investmentfirma Morgan Stanley befinden sich 79 Prozent der bekannten Lithiumvorkommen in einem Umkreis von 35 Meilen um ein Indianerreservat - wir müssen sicherstellen, dass die Last des Lithiumabbaus, den die Regierung Biden vorantreibt, nicht direkt auf die indigenen Gemeinden und das Land abgewälzt wird".

Die Bewohner von Rapid City, dem Pine Ridge Reservat, der Ellsworth Air Force Base und anderen flussabwärts gelegenen Gemeinden sind am meisten von den Auswirkungen der Wasserverschmutzung bedroht. Die Schadstoffe bedrohen die Landwirtschaft und Viehzucht und beeinträchtigen durch die Verunreinigung der Wasserquellen den Viehbestand und die Ernten.

"Ȟesápa ist nicht nur unbestrittenes Lakota-Vertragsland, sondern auch ein einzigartiges und empfindliches Ökosystem, das es verdient, geschützt zu werden", so Gunhammer weiter. "Wir können nicht zulassen, dass internationale Bergbauinteressen es zerstören, um Geld zu scheffeln, damit wir alle vergiftetes Wasser trinken können."

Das NDN-Kollektiv mobilisiert die Einwohner von Rapid City, um sich vor den Kräften der Regierung und der Industrie zu schützen, die unkontrolliert unsere ökologische Zukunft gegen den kurzfristigen Profit von Leuten eintauschen würden, die überhaupt kein Interesse an unseren Gemeinden haben. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, und die Öffentlichkeit ist aufgerufen, sich an NDN Collective zu wenden und sich dem Kampf zum Schutz der Ȟesápa anzuschließen.

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